Traditionsrennen wiederbelebt
Heidelberg: Gregor Payet und Valerie Moser gewinnen HeidelbergMan

Nach dem abgesagten HeidelbergMan 2023 darf der von einem jungen, zwölfköpfigen Orga-Team wiederbelebte Traditions-Triathlon über die Olympische Distanz als voller Erfolg gewertet werden. Insgesamt nahmen rund 1000 Menschen teil, verändert waren Wechselzone und Zieleinlauf auf der Neckarwiese, was der Stimmung zugutekam. Wirklich unglücklich war nur einer: David Breinlinger. Der Heidelberger lieferte ein grandioses Rennen ab und ging nach 1,6 km im Neckar, 36 km auf dem Rad und 10 km in den Laufschuhen als erster über die Ziellinie. Da allerdings war er bereits disqualifiziert. Weil er beim Anstieg auf den Königstuhl in nicht zulässiger Weise überholte, bekam er von einem Wettkampfrichter auf dem Motorrad noch auf der Strecke die Rote Karte gezeigt. Breinlinger beendete das Rennen zwar, war im Ziel dann aber untröstlich und lag mit Tränen in den Augen auf dem Boden. Payet, der knapp an der Qualifikation für die Olympischen Spiel in Paris gescheitert war, kam als Zweiter ins Ziel und erfuhr erst auf der Neckarwiese von seinem Glück, als Sieger gewertet zu werden.

Erstmals gab es in Heidelberg auch eine Bergwertung. Diese holten sich Jakob Breinlinger und Valerie Moser.

Heidelberg war das vierte Rennen in diesem Sommer und den Triathlon Cup Rhein-Neckar. Den Auftakt machten die beiden Sprintdistanzen in Schifferstadt im Mai und Neustadt-Mußbach im Juni, am vergangenen Wochenende wanderte der Cup über den Rhein und machte Station im nordbadischen Ladenburg (Römerman, Olympische Distanz). Das fünfte und letzte Rennen steigt am 25. August beim V-Card-Triathlon in Viernheim.